Elvira · Eine Comic-Geräusch-Oper in 3 Akten

Diese Bildergeschichte begann ich Ende der 80iger Jahre, inspiriert von den wenigen Comics die einen Weg durch den eisernen Vorhang zu uns fanden. Vor allem die Experimente französischer Zeichner und Autoren wie Möbius, Tardi oder Boucq begeisterten mich. Dazu kam die Affinität für experimentelle Musik, Dada, Lautgedichte von Ernst Jandl und Kurt Schwitters oder Theaterstücke von Ionesco, Beckett und Alfred Jarry – all das drängte mich nach einer eigenen Ausdrucksform zwischen Klamauk, Commedia dell´arte und gezeichneten Bildfolgen. Dann kam die Wende und mit ihr ein Überangebot an Publikationen. Vor dieser Konkurrenz konnte man nur die Waffen strecken. Knapp 30 Jahre später fiel mir das Heft mit meinen »Elvira«-Zeichnungen wieder in die Hände. Ich fand, es sollte aus seinem Dornröschenschlaf wiedererweckt werden.